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ALLE VIER „RSD IN CONCERT“ 2023-AUSGABEN AUF EINEN BLICK!

Alle vier RECORD STORE DAY in concert-Ausgaben zum RSD2023 auf einen Blick:

RECORD STORE DAY in concert – Lou Asril | Wien, AT
22.04.2023 – Tickets: https://www.oeticket.com/event/lou-asril-retromix21-flex-16124187/

RECORD STORE DAY in concert – Muff Potter | Hannover
22.04.2023 – Tickets: https://www.tixforgigs.com/Event/45547

RECORD STORE DAY in concert – Die Sterne | Hamburg (Support: GIRLWOMAN)
15.04.2023 – Tickets: https://www.eventim.de/event/record-store-day-in-concert-die-sterne-knust-16316126/

RECORD STORE DAY in concert – Swutscher | Hamburg (Special Guest: OSKA WALD)
22.04.2023 – Tickets: https://www.eventim.de/event/swutscher-molotow-16610590/

Zusammen mit ARCADIA LIVE in Wien, dem KULTURZENTRUM FAUST in Hannover und POPUP-RECORDS in Hamburg präsentiert der RECORD STORE DAY vier fantastische Künstler:innen!

LOU ASRIL:
Ein unverkennbarer Stil, der den Zeitgeist spiegelt und sich mit und an ihm entwickeln will – das zeichnet Lou Asrils Musik vom ersten Moment an aus. Die Basis für seine Musikalität bilden eine klassische Klavierausbildung und frühe Bühnenauftritte, bis hin zum Gewinn des renommierten Joe Zawinul Award im Alter von 17 Jahren. Seine erste Single „DIVINE GOLDMINE“ erschien 2019, katapultierte sich direkt auf Platz-1 der Charts und brachte ihm prominente Playlist-Platzierungen sowie Award-Nominierungen (u.a. Best Alternative bei den AAMA, FM4 Award).

Zahlreiche Stilrichtungen fanden bisher den Weg in seine Arbeit: Neben zunächst vorrangigem Soul und RnB, sind PopHipHop und elektronische Musik starke Einflüsse, die ihm nach wie vor erlauben einen ganz eigenen Stil zu (er)finden und sich in verschiedenste Richtungen zu entfalten.

MUFF POTTER:
Im Jahre 2009 offiziell aufgelöst, spielten Muff Potter im August 2018 überraschend beim antifaschistischen Festival Jamel rockt den Förster, im Anschluss gaben sie ein paar Tourdaten bekannt. Sieben Shows im Januar 2019, kaum Werbung, keine große Sache. Dachten sie zumindest, denn nun brach die Hölle los: Sämtliche Shows waren binnen Minuten ausverkauft und mussten in größere Hallen verlegt werden. Es gab offenbar eine große Muff-Potter-Sehnsucht da draußen. Auch bei den Musikern selbst, das wurde jetzt immer klarer. Doch wie kann man als Band, die neun Jahre nicht existiert hat, überhaupt sinnvoll weitermachen?

Eine besondere Rolle in ihrer Musik spielt der Bass von Dominic Laurenz, der spielerisch und hochvariabel immer wieder ungeahnte Räume und Ebenen für die Gitarren aufmacht, über denen Nagelschmidt seine Vorliebe für eingängige Pop-Harmonien auslebt. So ergibt sich eine überaus dichte, organische und moderne Rockmusik, die auf wundersame Weise gleichzeitig komplex und hochmemorabel ist. Permanent passiert hier etwas, es gibt unzählige wunderbare Details zu entdecken. Aus alten Fragestellungen und neuen Antworten haben Muff Potter die vielleicht aufregendste, vielstimmigste Musik ihrer Karriere destilliert.

DIE STERNE:
DIE STERNE gibt es schon seit 32 Jahren. Ihr neuestes Album heißt Hallo Euphoria. Da fragt man sich natürlich gleich, ob die noch alle Tassen im Schrank haben. Denn Euphorie ist von allen Gefühlen, die man derzeit so haben kann, das unwahrscheinlichste. Dann hört man die zehn neuen Lieder, und spätestens vierzig Minuten später, wenn die Streicher vom letzten Stück – dem traurigsten STERNE-Song aller Zeiten – verklungen sind, spürt man sie, die Euphorie. Aber nicht als hysterisches Hurra oder zynisches Nach-uns-die-Sintflut, sondern als zarte Erhebung in der Herzgegend bei leichtem Hirnflimmern und irritierend guter Laune.

Musikalisch ist Hallo Euphoria typisch DIE STERNE, aber weitergedacht und freigedreht. Es gibt den Funk, die Licks und Riffs, das sexy Eckige, aber nun auch Streicherharmonien und so was Treibendes auf der Autobahn zwischen Köln und Düsseldorf – Krautpop, Baby. Die Band lässt es konzentriert verspielt und oberlässig laufen, mit Kraut und Funk und kurzen Schlenkern zur Bongo oder zum Schönklang. Und ganz nebenbei hat die Band sich halt neu erfunden.

SWUTSCHER:
Die erste eigene Platte „Wilde deutsche Prärie“ nennen und in einem Bauwagen mitten in der Pampa Schleswig-Holsteins aufnehmen – geht da noch mehr Vagabundentum? Ja! Wenn dann auch Garagenrock, Chanson, Country, Sumpfblues und Polka zusammenfinden und die ganze Chose mit rauem Gesang im „Spelunkenduktus“ garniert wird. Schließlich pappt man den plattdeutschen Bandnamen SWUTSCHER drauf, der eine Art liederlichen Zeitgenossen meint, und trifft den angepeilten Nagel damit torkelnd ziemlich auf den Kopf. Seitdem stellt die sechs Mann starke Kapelle aus dem Norden ungeniert Lied für Lied humorvolle Antithesen zum klein- wie großbürgerlichen Milieu auf, um spießiger Heuchelei weniger mit frustriertem Kopfzerbrechen, sondern mehr mit souveränem Lächeln begegnen zu können. Hier finden fatalistische Reflexionen zwischen Aschenbecher und Bier statt, bevor das nächste geordert wird. Irgendwie muss es ja weitergehen!